Die Planung unserer Hochzeit – Ein Erfahrungsbericht (Teil 1)
Wer die Kupferhochzeit feiern darf, ist bereits 7 Jahre verheiratet. Die Ehe ist dann stabil wie ein Metall – jedoch wie ein weiches Metall. Sie hat das verflixte 7. Ehejahr überdauert, aber in dieser Zeit vielleicht, wie Kupfer, einen leichten Belag (die Patina) angesetzt. Daher soll die Ehe wieder aufpoliert werden. Eine kleine Aufmerksamkeit, ein gemeinsamer Urlaub oder vielleicht ein romantisches Fotoshooting können euch tolle Erinnerungen an diese erste „Hürde“ bescheren.
Viele Paare versetzt der Gedanke an das verflixte, siebte Ehejahr (wahrscheinlich auf einen Aberglauben zurückführend) in Unwohlsein, da es in besonders häufig zu Trennungen kommt. Alltag ist in das Eheleben eingekehrt und vielleicht auch der ein oder andere „Schlendrian“. Der kleine Blumenstrauß „einfach mal so“ oder ausgedehnte Kuschelabende im seidigen Negligé weichen Mikrowellen-Abendessen vor dem Fernseher in der ausgeleierten Jogginghose. Die kleinen Macken des Partners scheinen plötzlich doch nicht mehr so liebevoll und beginnen zu nerven. Menschen verändern sich und nur weil sie nun gemeinsam in der Ehe leben, heißt es nicht, dass sie dies auch in der gleichen Geschwindigkeit tun. Scheint die Veränderung des Partners einmal als kaum überwindbare Prüfung, wird es uns das nächste Mal kaum auffallen. Und das ist ganz normal. Es ist wichtig, dass wir über diese Dinge miteinander reden, dem Partner zuhören und trotzdem dem anderen seine Freiräume gewähren.
Auch wenn der Alltag in die Ehe einkehrt, dürfen liebgewordene Gewohnheiten nicht zulasten von Gemeinsamkeiten überhand nehmen. Versuchen Sie, jeden Tag auf seine Weise interessant sein zu lassen. Kupfer ist ein sehr weiches Metall, darum sagt man auch, dass die Ehe zur Kupferhochzeit noch formbar ist. Alltag, der in der Partnerschaft einkehrt, bringt auch viel Positives mit sich. Die Ehepartner kennen sich mittlerweile sehr gut, man kennt des anderen Bedürfnisse und Wünsche, vertraut ihm und fühlt eine tiefe Verbindung zueinander. Man gewinnt einen guten Freund, der ein offenes Ohr hat, einen Fels in der Brandung in schwierigen Situationen, eine Schulter zum Ausweinen oder den einen Menschen, mit dem man Freude und Glück teilt.